Zeitplan
Projektbeginn: November 2016
Projektlaufzeit: 6 Monate
Projektbeschreibung
Grundlage des Projektes sind vorhandenen Wasserschutzgebieten der Stadtwerke Neuburg a.d. Donau. Da die Landwirtschaft in den Wasserschutzgebieten nahezu keine Einschränkungen bezüglich Düngung und der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln erfährt, kann diese als konventionell bezeichnet werden. Zu viel aufgewendeter Stickstoffdünger, der von flachwurzelnden Pflanzen nicht aufgenommen werden kann, sickert durch die Bodenschichten und findet sich als Nitrat im Grundwasser wieder. Selbiges gilt für Pflanzenschutzmittel (PSM) und deren Metaboliten.
Sind Nitrat und PSM erst im Trinkwasser können sie dort nicht mehr unter vertretbarem wirtschaftlichem Aufwand herausgeholt werden. Ist ein Brunnen zu stark belastet, muss dessen Wasser mit unbelastetem Wasser gemischt oder ein neuer, tieferer Brunnen gebohrt werden.
Aus diesem Grund gilt es das Wasser präventiv durch eine extensive Landwirtschaft zu schützen. Dabei sollen die entsprechenden Bewirtschaftungsformen zugleich eine wirtschaftlich tragfähige Basis für die betreffenden Landwirte darstellen.
Das Neuburger Wasser ist derzeit in einem sehr guten Zustand und weist bezüglich Nitrat nur eine sehr geringe Belastung auf. Deutschlandweit gelten jedoch ca. 18 % des gewonnenen Rohwassers mit Nitratwerten zwischen 25 und 50 mg/l als „belastet“ oder „stark belastet“. Die Arbeit kann hierbei als Leitfaden für eine Sanierung dienen. In Neuburg hat sie vorbeugenden Charakter.
Projektziel
Ziel ist es tiefwurzelnde Pflanzen zu finden, die möglichst wenig Dünger und PSM benötigen. Im Fokus stehen hier mehrjährige Energiepflanzen. Es soll ein Kriterienkatalog für die Eignung diverser Pflanzen erstellt werden. Dazu müssen zunächst die lokalen und rechtlichen Gegebenheiten erfasst werden. Bei der Pflanzenwahl spielen Faktoren wie Etablierungskosten, Erntetechnik oder Pflegemaßnahmen eine Rolle.
Ebenso wichtig ist der Gasertrag bei Biogasnutzung oder die gewinnbare Wärmemenge bei thermischer Verwertung. Bei einer Verbrennung sollten evtl. hohe Mineralstoffgehalte oder niedrige Ascheerweichungstemperaturen beachtet werden. Zur Bewertung der Pflanzen soll zudem eine individuelle Energie- und Ökobilanz aufgestellt werden.
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